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Komplex-Supplements vs. Mono-Supplements

Bestimmt sind dir auch schonmal sogenannte Komplex-Supplements begegnet. „Immun Boost“, „Female Balance“ oder „Haut-Haare-Nägel“ sind beliebte Produkte aus dieser Kategorie, aber auch klassische Multivitamin-Präparate gehören dazu. Im Gegensatz zu Mono-Supplements, die nur einen bestimmten Inhaltsstoff haben, sind Komplexe und Multi-Präparate immer eine Mischung aus mehreren Inhaltsstoffen, also Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe, Pflanzenextrakte - meistens zusammengestellt für einen bestimmten Zweck zum Beispiel für Frauen oder Männer, das Immunsystem, usw.

Obwohl es auf den ersten Blick praktisch erscheint, nur ein Präparat „für alles“ zu nehmen, sind diese Art von kombinierten Supplements nicht immer die beste Wahl.

Starres Dosierungsverhältnis

Jeder Mensch ist anders und so variiert auch der Bedarf an Vitaminen, Mineralien oder Aminosäuren je nach Lebensphase, Gesundheitszustand, Ernährung oder Medikameneinnahme.

So haben Personen mit Schilddrüsenunterfunktion etwa einen erhöhten Bedarf an Selen, aber nicht unbedingt an anderen Mineralstoffen wie Zink oder Kupfer. Frauen, die eine Kufperspirale zur Verhütung haben, brauchen unbedingt Zink, aber kein zusätzliches Kupfer. In vielen Multi-Präparaten sind aber Standarddosierungen enthalten, die vielleicht für die meisten, aber eben nicht für alle Menschen gut sind.

Komplex-Präparate lassen sich nicht individualisieren. Sie bieten nur ein starres Dosierungsverhältnis, ohne Möglichkeit dieses auf individuelle Bedürfnisse anzupassen.

Risiko von Überdosierung

Viele Menschen nehmen nicht nur ein Nahrungsergänzungsmittel ein. Besonders wenn man mehrere, verschiedene Multi-Präparate einnimmt, kann es zu einer Dopplung und Überdosierung einzelner Inhaltsstoffe kommen. Viele Vitamine oder Mineralstoffe sind in fast jedem Komplex enthalten. Etwa Zink, Vitamin B6, oder Folsäure. Auch wenn ein einzelnes Präparat zum Beispiel „nur“ 50% des Tagesbedarfs abdeckt, kann es in Kombination mit anderen Multi-Präparaten schnell zu hohen Dosierungen kommen.

Besonders fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) können bei chronischer Überdosierung problematisch werden. Aber auch Mineralstoffe und Spurenelemente führen bei dauerhafter Überversorgung zu Nebenwirkungen oder haben sogar toxische Effekte.

Nicht jeder Stoff passt zu jedem Körper

Gerade Pflanzenextrakte werden immer beliebter und sind häufige Zutat in Supplement-Komplexen. Auch wenn „rein pflanzlich“ sich gut anhört, können bestimmte Inhaltsstoffe bei manchen zu negativen Wirkungen führen.

Ashwagandha wird häufig in Komplexpräparaten für Stimmung, Schlaf und Regeneration angeboten. An sich vertragen es viele Menschen gut, jedoch kann es Schilddrüsenprobleme verschlechtern.

Piperin ist ein Pfefferextrakt, der gerne verwendet wird um die Aufnahme von Nährstoffen zu erhöhen - jedoch führt er auch dazu, dass Medikamente verstärkt aufgenommen werden und so eine ungewollt höhere Dosierung erreicht wird.

Rhodiola Rosea wird gerne in „Anti-Stress“ Komplexen verwendet. Jedoch kann es bei manchen Menschen genau das Gegenteil bewirken und zu Unruhe und Schlaflosigkeit führen.

Wenn ein Komplex-Präparat zu unerwünschten Nebeneffekten führt, ist es auch schwieriger herauszufinden, durch welchen Inhaltsstoff diese bedingt sind.

Warum gibt es dann so viele Komplex-Präparate?

Auf diese Frage gibt es eine relativ einfache Antwort: Marketing. Komplex-Supplements lassen sich leichter vermarkten, da sie ein spezifisches „Problem“ benennen und dafür auch gleich eine Lösung anbieten. Außerdem lassen sie sich etwas teurer verkaufen, da die vielen verschiedenen Nährstoffe mehr Inhalt suggerieren - was nicht unbedingt der Wahrheit entspricht.

Warum Mono-Präparate oft die bessere Option sind

Auch wenn Komplex-Supplements eine tolle, einfache Option sind, mit einem Schwung viele Nährstoffe gleichzeitig abzudecken, ist es sinnvoller, sich eine eigene Routine aus einzelnen Präparaten zu erstellen. Das erfordert zunächst zwar die Bereitschaft, sich selbst mit den Nährstoffen und Dosierungen auseinanderzusetzen, bietet aber langfristig den Vorteil, dass auf individuelle Bedürfnisse, saisonale Veränderungen und andere Einflussfaktoren besser eingegangen werden kann.